Liebe Mandanten und Geschäftspartner,
wo läuft das alles hin?
In jüngster Zeit werde ich immer häufiger gefragt, welche Szenarien eigentlich denkbar sind, wenn wir in eine hohe Inflation (so sieht es zumindest im Moment aus) laufen. Wie kann man sich als Unternehmer, als Immobilieninvestor, als Finanzinvestor darauf einstellen?
Läuft alles gut, entschulden sich kritische Staaten über eine hohe Inflation, die Konjunktur läuft weiter, die Logistikprobleme sind temporärer Natur und nichts Gravierendes passiert.
Aber: Was passiert, wenn die USA und andere Staaten die Zinsen erhöhen, die Inflation bleibt, Europa irgendwann nachziehen muss, erste Staaten anfangen zu wackeln und die bestehenden Liefer- und Logistikprobleme bleiben? Dann würden wir möglicherweise zum Szenario der Stagflation kommen. Würde das zusammenkommen mit einem weiteren Abschotten von diversen Ländern (z.B. China durch die Null-Corona-Politik), könnten wir bei hoher Inflation in eine massive wirtschaftliche Krise geraten.
Eine Antwort auf die Risiken ist, sich als Unternehmen durch Neuorganisation der Lieferanten und Restrukturierung der Lieferketten möglichst autark zu machen. Außerdem wird man als Unternehmer kräftig an der Preisspirale drehen müssen – gute Mitarbeiter wollen ordentlich bezahlt werden und sind noch knapper als genügend Container aus Fernost. Geld investiert der Unternehmer am besten in hohe, das Risiko puffernde Lagerbestände.
Als Immobilieninvestor sollte man sich in so einem Szenario die günstigen Zinsen für wenigstens 10 Jahre sichern. Mieten werden anziehen, Zinsen bleiben in dem Fall gleich.
Und als Finanzinvestor ist die Frage, wie riskant Aktien werden – aber: Gibt es momentan eine vernünftige Alternative?
Sie sehen: Im Moment mehr Fragen als Antworten. Ich freue mich auf Ihr Feedback!
Wir wünschen Ihnen eine geruhsame Vorweihnachtszeit, ein frohes Fest und einen guten Start ins neue Jahr!
Dr. Horst Schaffer
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Inhalt:
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